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Josef Heinle - Gemeinderat - Grüne - Altenmünster - Sitzungen - Protokolle |
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Gemeinderatssitzung, Donnerstag,28. Jan. 2021 |
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Tagesordnung Öffentliche Sitzung:(hier geht es weiter)
Tagesordnung Nicht-Öffentliche Sitzung:7 Tagesordnungspunkte
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Bebauungsplan Zentrum
Gemeinderat genehmigt Bebauungsplan Zentrum mit x : min. 1 Stimme von mir
(siehe meine Rede dazu, bei Anmerkungen)
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meine Anträge:(siehe oben)
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Auszug aus meinen handschriftlichen Protokollnotizen:(keine)
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meine Anmerkungen dazu:
Zentrum und kein Ende Ich bin in der freien Wirtschaft sozialisiert worden. Dort habe ich Bilanzieren gelernt. Das bedeutet das Aufrechnen von Soll und Haben. Das Gegenüberstellen „Was bekomme ich?“ – „Was muss ich dafür ausgeben?“. Das mache ich heute beim Zentrum!
Was wollen wir Ausgeben? Ich habe das mal Überschlagen und Gerundet. Der Platz zwischen Bräustüble, Kirche und Zentrum wird uns 1,9 Millionen Euro kosten. Die Investitionen in das Gebäude und Tiefgarage werden ca. 1,4 Millionen betragen. Möglicherweise werden wir für Hochwasserschutz, Umbau der Eppishofer Straße, etc. nochmals 200.000 Euro benötigen. Wenn es langen wird? Der Bauplatzverkauf wird sich so mit dem Erwerb von Flächen aufheben. Also wir wollen ca. 3,5 Millionen Euro an Steuergeldern investieren. Klar für die Gemeinde weniger – d.h. abzüglich von Zuschüssen. Nur um es
klar zu sagen, egal ob Zuschüsse vom Land, Bezirk oder Landkreis kommen Die die Bürger aufbringen müssen.
Was bekommen wir dafür? Der Bau besteht aus 2 Häusern. Haus 2 das kleiner vorne, Haus 2 das größerer quer. Er besteht aber im Prinzip aus 3 ungefähr gleich großen, ähnlich strukturierten Teilen. Deswegen Beschreibe ich den Bau in 3 Teilflächen. Jeweils beginnend im vorderen Haus. Das Erdgeschoß besteht aus Gewerbefläche (ehemals Café), Apotheke und Gemeindesaal. Das 1. Obergeschoß besteht aus einem Teil Eigentumswohnungen und 2 Arztpraxen. Das 2.
Obergeschoß besteht aus 3 Teilflächen mit Eigentumswohnungen, auch wenn da
eine Das 3. Obergeschoß oder Dachgeschoß aus 3 Teilflächen Eigentumswohnungen. Zusammenfassend sind es 4 Geschoße mal 3 Teile also 12 Teilflächen. Der Anteil der Eigentumswohnungen beträgt 7 Teilflächen. Dagegen stehen 3 Teilflächen mit Apotheke und 2 Arztpraxen. Übrig
bleiben ein Gemeindesaal und eine nichtspezifizierte Gewerbefläche. Diese beiden Anteile haben nichts mit Gesundheit zu tun. Also wir bezeichnen einen Bau mit 9 sonstigen Flächen und 3 gesundheitsnahen Bereichen als Gesundheitszentrum. Der Anteil von „Gesundheit“ beträgt gerade 25%. Weiterhin. Die ursprüngliche Idee hier Eigentumswohnungen für Wohnen 60+ zu schaffen ist Geschichte. Wie ich gelernt habe, gibt es keine Altersbeschränkungen für den Erwerb der Wohnungen und nur ein Angebot von einem Sozialdienstleister. Diese angebotenen Dienstleistungen können aber auch andere Sozialstationen übernehmen. Kaufen werden die Wohnungen vermutlich jüngere Leute. Was ist aber an Eigentumswohnungen „Vital“? Ich bitte deswegen die Begriffe „Gesundheitszentrum“ und „Vitale Ortsmitte“ nicht mehr zu verwenden. Gebaut werden Eigentumswohnungen mit einem kleinen Anteil „Gesundheit“.
Alternativen? Fragen? 1) Wieso machen wir es der Firma Reitenberger so schwer? Warum kommt die Apotheke nicht ins Erdgeschoß vom vorderen Bau und die beiden Arztpraxen ins Erdgeschoß des querstehenden Hauses. Darüber 1.OG, 2. OG und Dachgeschoß Eigentumswohnungen. Der Anteil „Gesundheit“ verbleibt bei 25%. 2) Oder Apotheke und Arztpraxen in das Erdgeschoß, ein Stockwerk weg, d.h. 2 nur Stockwerke mit Eigentumswohnungen darüber. Dann sparen wir uns die teure Tiefgarage, den Hochwasserschutz und den Gemeindesaal. Brauchen wir den Saal wirklich? Bisher hat ja auch der Saal im St. Vitus genügt. Die Tiefgarage - machen wir uns nichts vor - braucht die Gemeinde nur, weil der Parkplatz für das Bäustüble weg ist. Das kann bei einem kleineren Gebäude auch über Stellplätze im Außenbereich geregelt werden. 3) Brauchen wir wirklich so einen teuren Platz vor dem Zentrum. Ca. 2 Mio. € sind sehr viel Geld. Ich sehe die Jugend von Altenmünster schon nachmittags händchenhaltend am Brunnen sitzen. Die werden den Platz und die Tiefgarage eher nachts als Treffpunkt benutzen.
Abschließend Anträge stelle ich keine, da ich die Mehrheitsverhältnisse im Rat kenne. Was ich noch sagen möchte: Wenn ich im Sommer in den Bergen bin und komme zu einer Skistation – dann denke ich mir immer „hier sind Außerirdische gelandet“. So wird es auch sein, wenn in ein paar Jahren Fremde nach Altenmünster kommen. „Sie werden denken Außerirdische sind in einem Dorf gelandet“. Altenmünster ist nun mal und bleibt ein Dorf und wird kein Stadtteil von Augsburg.
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© 2021 Josef Heinle
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